Fahren bei Musik ist ein herrliches Gefühl. Mit Ihren Lieblingsliedern unterwegs zu sein, gehört zu den wahren Freuden des Lebens.  

 

Künstler wie Billie Eilish oder Willie Nelson spielen eine Rolle bei der Entwicklung der im Range Rover, Defender, Discovery und Jaguar eingesetzten hypermodernen Meridian-Soundsystemen.

 

Audiosysteme in Fahrzeugen haben eine lange Entwicklung hinter sich. Früher wurden in Fahrzeugen handelsübliche Wiedergabegeräte (typischerweise Kassettenrekorder) und Lautsprecher verbaut. Diese erzeugten meist viel Lärm bei durchgehend schlechter Klangqualität. 

 

Als immer mehr Standard-Audiosysteme verwendet wurden, gaben die Fahrzeugdesigner feste Positionen für Lautsprecher und Verstärker vor. Audiospezialisten bewarben sich nun um die Lieferung der Hardware. Kein Wunder, dass die meisten Innenräume der Fahrzeuge einem musikalischen Alptraum glichen. 

 

Die JLR Partnerschaft mit Meridian, dem Hersteller von High-End-Audiosystemen mit Sitz im britischen Cambridge, machte dem ein Ende. Diese Partnerschaft war eine der ersten, und das Unternehmen hatte beträchtlichen Einfluss auf das Design des Innenraums, um den Musikgenuss zu optimieren. Seit ihrem Beginn im Jahr 2010 wurde diese Partnerschaft vom Range Rover Evoque inzwischen auf alle JLR Fahrzeuge ausgeweitet.

„Meridian verfolgt einen ausgesprochen ganzheitlichen Ansatz,“ erklärt Samantha Morris, JLR Kundenbetreuerin bei Meridian. „Wir sehen das Fahrzeug als Ganzes, nicht nur das Audiosystem. Wir arbeiten eng mit allen JLR Engineering- und Designteams zusammen, auch bei der Auswahl der Materialien für den Innenraum, der Bedienoberfläche, dem Innenraumdesign, der Materialauswahl, den Hardware-Anbietern und sogar mit den NVH-Teams (Geräusche, Vibrationen und Stöße). 

 

Sie haben alle großen Einfluss auf das Audio- und Gesamterlebnis des Kunden. Wir werden bei jedem einzelnen Schritt mit einbezogen, damit das Fahrzeug ein optimales Klangerlebnis bieten kann.“

 

Meridian Fahrzeugingenieur Samuel Smith ist ein ehemaliger Schlagzeuger und seit seinem 17. Lebensjahr ein professioneller Akustikgitarrist. Musik war schon immer Teil seines Lebens. Nach seinem Studium der Musik und Tonaufzeichnung kam er vor zwei Jahren zu Meridian.  

 

„Die Beziehung zu JLR ist toll,“ so Samuel. „Wir arbeiten schon so lange zusammen, dass JLR weiß, was wir von den Fahrzeugen erwarten, z. B. wo die Lautsprecher eingebaut werden sollen. Natürlich gibt es immer Herausforderungen, vor allem, wenn wir etwas Neues ausprobieren. Da spielt unsere Zusammenarbeit mit den Ingenieuren eine wirklich wichtige Rolle. Wir fühlen uns als Teil ihres Teams, sie fühlen sich als Teil unseres Teams.“ 

Die JLR Philosophie vom modernen Luxus hat auch das Innenraumdesign verändert, und damit die Audiosysteme. Samantha sagt: „Vor einigen Jahren waren die Lautsprecher klobig und mit Markennamen versehen. Durch den modernen Luxus sind sie viel diskreter und oft hinter neuen Stoffarten versteckt, um eine sehr klare Ästhetik zu schaffen  . Das ist eine Herausforderung. Ich denke, dass Meridian hervorragend darin ist, diese Probleme zu lösen und Innovationen zu entwickeln.“

 

Verschiedene Modelle stellen unterschiedliche Herausforderungen dar. Samuel erklärt: „Der Defender bietet ein hartes Nutzergefühl, aber dennoch einen sehr modernen Luxus. Die größte Herausforderung bestand darin, dass wir nicht so viele Lautsprecher verwenden konnten. Der Innenraum benötigte Haltegriffe, Ablagefächer und Türfächer, die den Platz für Lautsprecher reduzieren.“ Der Defender verwendet eines der kleineren Meridian-Systeme mit weniger Lautsprechern [15 beim Meridian Surround-Soundsystem, 11 beim Meridian-Soundsystem: In einem Range Rover können es bis zu 36 sein]. 

 

„Wir mussten ein fantastisches und sehr wirkungsvolles Soundsystem entwickeln, das die Kunden immer noch begeistert – aber mit weniger Lautsprechern“, erläutert Samuel. „Wir haben es geschafft. Es gab aber noch andere Herausforderungen. Die Oberflächen des Defender reflektieren stärker. Dort finden sich mehr Kunststoffe und Metalle und weniger weiche Teppiche. Verschiedene Materialien erzeugen unterschiedliche Reflexionen, und im Allgemeinen sind weiche Oberflächen wie Teppich, Leder und weiche Schaumstoffe besser für die Klangqualität als harte, stärker reflektierende Oberflächen wie Glas, Metall und Kunststoff. Trotzdem benötigt man eine ausgewogene Mischung aus reflektierenden und nicht reflektierenden Materialien. Bei der Abstimmung der Systeme haben wir dies berücksichtigt, um jederzeit für einen hochwertigen Klang zu sorgen.“

 

Zu den High-Tech-Tuningwerkzeugen gehört auch die neueste RE-Q-Technologie, die das Audiosystem auf intelligente Weise optimal auf die Akustik der Hörumgebung abstimmt. Sie erwies sich bei der Entwicklung der Audiosysteme für den Defender als unverzichtbar.

 

Meridian weiß genau, dass ein Fahrzeug bezüglich der Klangqualität eine große Herausforderung sein kann. „Es gibt gute Ansätze“, so Samuel. Wir wissen, wo die Leute sitzen. Das hilft bei der Abstimmung. Die Abstimmung erfolgt an allen Sitzen, sodass alle ein hervorragendes Klangerlebnis haben. Andererseits befinden sich im Innenraum des Fahrzeugs viel Glas und andere reflektierende Flächen. Und Lautsprecher sind für die Zuhörer selten ideal positioniert. Außerdem gibt es Einschränkungen bei Größe und Gewicht. Das ist eine Herausforderung. Aber es ist bemerkenswert, was wir mit den unglaublichen Technologien, die uns zur Verfügung stehen, alles erreichen können“. 

 

Die Musik muss authentisch klingen. Das ist eine Priorität bei allen Meridian-Soundsystemen. „Die Musik muss sich so anhören, wie es der Künstler beabsichtigt hat,“ erklärt Samantha. „Sie muss lebensecht und authentisch klingen. Das ist der grundlegende Ethos unseres Unternehmens.“

Hier erweist sich die Trifield 3D-Surround-Technologie als nützliches Werkzeug. Sie stellt sicher, dass alle Instrumente und Interpreten realistisch klingen. Mit Digital Precision sorgt Meridian außerdem dafür, dass auch die feinsten Details aller Stücke erhalten bleiben.

 

Doch der wichtigste Authentizitäts- und Qualitätstest – und die Endabnahme aller Soundsysteme – erfolgt durch das Gehör. Anhand der umfangreichen Playlist prüfen die Meridian-Ingenieure jedes Genre und jede Art von Musik. Samuel nennt einige neue Favoriten. „Der Track „Season‘s Trees“ von Danger Mouse und Norah Jones eignet sich besonders zur Prüfung der Immersions- und Umhüllungswirkung der Musik aus unseren Upmixern. Und mit „Awake“ von Tycho lässt sich die Weichheit der Bässe hervorragend prüfen.“

 

Andere Meridian-Favoriten sind „Lost Cause“ von Billie Eilish („schmissiges Schlagzeug und klarer Gesang“), „Moonlight in Vermont“ von Willie Nelson („detaillierter Gesang und präzise eingesetzte Instrumente“) und Beethovens neunte Symphonie („großartige Dynamiken und ein fantastisches Beispiel für die volle Bandbreite eines Orchesters“).

 

Und die beliebtesten JLR Fahrzeuge für ein umfassendes Musikerlebnis? Samuel nennt den erstklassigen Range Rover als Nonplusultra, aber auch den 11-Kanal-Defender, um zu zeigen, wie subjektiv Fahrzeugaudio sein kann: „Dies ist eines unserer weniger hochwertigen Systeme, vermittelt aber trotzdem ein hervorragendes Hörerlebnis“.    

 

Samantha zum Jaguar I-PACE: „Ich mag den intimeren Innenraum und finde den Klang sehr immersiv.“ 

 

Außerdem erwähnt sie die einzigartige Heckklappe des Range Rover. Das Event-Sitzsystem im Kofferraum gibt dir das Gefühl, auf einer nach hinten gerichteten, gepolsterten Bank zu sitzen. Wenn man die speziell montierten hinteren Lautsprecher einschaltet, kann man die Musik entweder im Picknick-Modus auf dem Sitz oder im Party-Modus, stehend um das Fahrzeugheck genießen. „Die Musikqualität ist erstaunlich gut. Nichts macht mehr her.“

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